Geschichte
Operation Mincemeat | Reaktion!
Augenöffner-Serie von Thomas Liebl
Einleitung zur mehrteiligen Verfilmung der Augenöffner-Serie auf der Webseite von Thomas Christian Liebl https://wissens-perlen.de/bis-zum-hal... , erstellt von Dirhael.
Diese Artikelserie ist all den mutigen Menschen gewidmet, denen die Wahrheit wichtiger ist als ihr schlechter Ruf als Verschwörungstheoretiker. Wer noch an die Kindergeschichte glaubt, 9/11 sei ein Anschlag islamischer Terroristen gewesen, wird mit den hier präsentierten Inhalten nicht oder nur schwer klarkommen. Sie setzen nämlich den Mut und Willen voraus, das Unmögliche zu denken – dass die Lüge nicht erst seit 2001 in der Welt ist, sondern schon viel länger."
Im Nebel der Geschichte - Videoliste
Die weisen Frauen tauchen im Nebel der Geschichte auf. Teil 1 behandelt Chronologiekritik, Teil 2 die Kultur der Frauenberge, Teil 3 zur Geschichte, speziell der Stadt Worms, die Geschichtsfälschung durch einflußreiche Männer während der Renaissance
Teil 4 der Serie "Im Nebel der Geschichte": Wir stellen 4 Chronologiekritiker und deren Motive vor, betrachten das Wirken der Renaissance-Humanisten, fragen nach dem gesunden Menschenverstand, zeigen Handzeichen auf Gemälden und ergründen den Zirkelschluss bei den Datierungsmethoden C-14 und Dendrochronologie. Gesprochen und illustriert von Flo. Quellen: siehe Kommentar (Platzgründe). Das Video enthält Texte von Andreas Ferch. Seine (drei) Bücher kosten jeweils 30 Euro + 3 Euro Versand. Ab 2 Büchern versandkostenfrei. Anfragen und Bestellungen nur bei Frauenberge@gmx.de . Eine Zusammenfassung des Müller-Buches kommentiert von Hrsg. Andreas Ferch ist unter dem Titel „Der Great Reset des sog. Mittelalters“ für 5 Euro erhältlich.
👆eindeutig bewiesen: Bibel gefälscht, Geschichte gefälscht - eindeutig ca im 1400 Jahrhundert. Vorher gab es keine größere nachgewiesene Kirche.
Gefangene der Zeit
„Die Zeit kommt aus der Zukunft, die nicht
existiert, in die Gegenwart, die keine Dauer hat, und geht in die Vergangenheit,
die aufgehört hat zu bestehen. Was also ist die Zeit? Wenn niemand mich danach
fragt, weiß ich’s, will ich’s aber einem Fragenden erklären, weiß ich’s
nicht.“
- Augustinus
***
Früher, als es noch keine Möglichkeit der Aufzeichnung auf
Datenträger gab, ja noch nicht einmal auf Papier, war man bei umfangreichen
Informationen auf Menschen angewiesen, die die „Wahrer der Geschichte“ genannt
wurden. In der Sprache der Zulu, eines Volkes in Südafrika, wird ein Mensch, der
diese Aufgabe übernimmt, „Sangoma“ genannt und ihm wird größte Hochachtung
entgegengebracht. In unserer Kultur ist es schon lange üblich, dass
Aufzeichnungen auf Papier möglich sind. Deshalb kann es sein, dass wir uns in
diese Situation zunächst einmal hineindenken müssen. Warum wird einem Sangoma
eine solche Achtung entgegengebracht? Nun, zunächst ist es wichtig, sich zu
vergegenwärtigen, dass der Mensch nur begrenzt in der Lage ist, die
Vergangenheit zu bewahren. Da ist zum einen die Funktion des menschlichen
Gedächtnisses. Wir alle wissen, wie leicht es ist, Dinge einfach zu vergessen.
Das, was wir vergessen, hat auch nicht immer mit dem Stellenwert eines
Ereignisses zu tun. Natürlich vergessen wir wohl unwichtige Dinge leichter als
Dinge, die für uns wichtig sind. Dennoch ist auch das Vergessen eine Art
Schutzmechanismus. Und so „vergessen“ wir manchmal auch einschneidende
Ereignisse, ganz einfach, weil es zu schmerzhaft wäre, sie zu
erinnern.
Erinnern ist eine Funktion des Lernens. In unserer
Erinnerungsdatenbank hinterlegen wir gemachte Erfahrungen. Das daraus
entstandene Wissen nutzen wir, um in zukünftigen Ereignissen einen zeitlichen
Vorsprung zu haben. Dinge, die wir aktuell erleben, müssen ausgewertet werden.
Wir müssen sie analysieren und teilweise eine bestimmte Vorgehensweise in einer
Situation sogar ausprobieren. Dies ist zum einen ein langsamer Vorgang und zum
anderen auch ein risikobehafteter. Daten aus unserem Gedächtnis abrufen zu
können sorgt dafür, dass wir die Situation bereits erkennen, während sie noch im
Entstehen begriffen ist und frühzeitig eine Umgehensweise mit ihr entwickeln
können, die eine hohe Erfolgsaussicht beinhaltet, unbeschadet zu bleiben. Man
nennt dies auch Überlebensmechanismus. Das Überleben eines Menschen ist umso
mehr wahrscheinlich, umso aufmerksamer er einmal gemachte Erfahrungen
abspeichert, sortiert und sie schnell als Reaktion in anderen Situationen zur
Verfügung hat.
Aus der psychologischen Perspektive müsste man nun noch
hinzufügen, dass Reaktionen zwar die schnellsten, aber nicht immer die
effektivsten Verhaltensweisen sind, weil sich Situationen manchmal ähneln, aber
eben nicht identisch sein müssen. Von daher gibt es auch Situationen in denen
reaktive Verhaltensweisen zwar schnell zur Verfügung stehen und letztlich den
Menschen schützen sollen, nur das manchmal eben gar keine tatsächliche Gefahr
vorliegt, weil der Kern der Situation ein ganz anderer ist. Als Beispiel kann
man sich die Erfahrung vergegenwärtigen, die damit einhergeht, seinen Finger in
eine Kerzenflamme zu halten. Sicher leuchtet jeden ein, dass eine einmalige
Erfahrung genügt und man nicht zum wiederholten Male seinen Finger in die
Kerzenflamme halten muss, um zu wissen, dass eine Flamme heiß ist. Die Fähigkeit
der Generalisierung ermöglicht es dem Menschen, diese Erfahrung auf alle anderen
“Flammen” zu übertragen. Alles was einer Flamme auch nur ähnlich sieht oder
ähnliche Charakteristika hat, wird fortan als „Flamme“ angesehen und der Mensch
wird entsprechend vorsichtig damit umgehen. Ein anderes Beispiel wäre die erste
Beziehung zum anderen Geschlecht. Die Freundin oder der Freund hat blonde Haare.
Wir alle wissen, dass eine erste Beziehung, eine erste große Liebe, eine sehr
prägende Erfahrung sein kann. Wenn diese Beziehung nun ein schmerzhaftes Ende
findet (was ja häufig der Fall ist) kann es sein, dass Menschen Erfahrungen aus
dieser Situation generalisieren. Jede Frau oder jeder Mann mit blonden Haaren
erinnert an diese in der Vergangenheit liegende Erfahrung und steuert unsere
Kontaktaufnahme mit anderen Menschen. Natürlich wissen wir, dass allein die
Haarfarbe nichts über den Charakter eines Menschen aussagt, aber auf der Ebene,
auf der diese Art von Erfahrungen abgespeichert werden, dienen sie in erster
Linie unserem Überleben und haben zunächst einmal gar nichts mit Qualität zu
tun. Mit Überleben wäre in diesem Fall der Schutz vor einer weiteren negativen
Erfahrung innerhalb einer Beziehung gemeint. Die Qualität würde die Chance
beinhalten, einen Menschen kennen zu lernen, der zwar auch blonde Haare hat,
aber dennoch ein ganz anderer Mensch ist. Vielleicht hätte so eine Erfahrung
sogar das Potential alte negative Erfahrungen auszugleichen. Dennoch ist für den
Menschen das Überleben zunächst wichtiger als die Qualität. Was unmittelbar
einleuchtet, wenn man sich vorstellt, wie schwierig es ist, beim Nicht-Überleben
noch neue Erfahrungen machen zu können.
Dies soll uns genügen, um zu
erkennen, dass die Fähigkeit des Generalisierens eine wichtige
Überlebensfunktion ist und zugleich auch ein Hindernis sein kann, neue
Erfahrungen zu machen. Selbst dann, wenn eine mögliche neue Erfahrung für die
Entwicklung des Menschen eigentlich positiv wäre, ist es nicht gesagt, dass der
Mensch sich für diese Erfahrung öffnet. Es ist sogar eher wahrscheinlich, dass
er sich für sein Überleben entscheidet. Die Effektivität im Sinne der Frage, ob
eine Handlung der Situation tatsächlich angepasst ist, hat also nicht mit der
abgespeicherten Erfahrung des Menschen zu tun, sondern ist immer
situationsbedingt. Jede Situation, in der trotz Erinnerungsmaterial nicht
reagiert wird, sondern direkt situationsbedingt gehandelt wird, ist
stressbehaftet, da der Mensch nicht weiß, ob sich nicht doch eine einmal
gemachte schmerzhafte Erfahrung wiederholen wird. Das Überleben des Menschen
steht demnach immer an erster Stelle.
In der Frage, wie wir Menschen in der Zeit eingebunden sind,
spielen aber nicht nur individuelle Erfahrungen eine Rolle, sondern auch die
Erfahrungen anderer Menschen. Wir alle sind, trotzdem wir Individuen sind, auch
alle ein Teil einer Gruppe. In der Psychologie wird der Begriff „Kollektiv“
anders verstanden als in anderen Kreisen. Hier hat es nicht den negativen
Charakter das Individuum hierarchisch hinter das Kollektiv zu stellen, wie es im
Sozialismus zum Beispiel der Fall ist, sondern steht als ergänzender Faktor zur
Reifung des Menschen zur Verfügung. In diesem Sinne ist es sogar absolut
notwendig zur Reifung eines Individuums, das Wissen des Kollektivs mit
einzubeziehen. Wir alle tun gut daran, die Erfahrungen weiterer Individuen
unserer Gruppe, mit in unseren Erfahrungsschatz aufzunehmen. In der Psychologie
nach C.G. Jung geht der Begriff des Kollektivs noch über andere gegenwärtige
Individuen hinaus und bezieht die Erfahrungen unserer Ahnen mit ein. Obwohl
diese Art von Erfahrung nach C.G. Jung auch noch auf anderen Ebenen zur
Verfügung steht, spielt in dieser Betrachtung nur das tatsächlich überlieferte
Wissen unserer Mitmenschen und unserer Ahnen eine Rolle. Die Geschichten, die
uns unsere Eltern und Großeltern erzählen, nehmen wir in unseren
Erfahrungsschatz mit auf. Es ist sogar so, dass teilweise Erfahrungen anderer
Menschen, die uns sehr nahestehen, als unsere eigenen Erfahrungen abgespeichert
werden. Auf der reaktiven Ebene gibt es dann nicht mehr die Frage, wer die
Erfahrung gemacht hat, sondern nur, dass es eben diese Erfahrung in unserer
Erinnerungsdatenbank gibt und wir uns in Hinblick auf eine größere Chance zu
überleben, darauf beziehen können.
Jetzt haben wir einen Eindruck, wie
wichtig es ist, Erfahrungen zu bewahren. Wenn Erfahrungen über das Leben eines
Menschen hinaus das Überleben einer größeren Gruppe betreffen, ist es absolut
notwendig eine Datenbank zu pflegen, die nicht mit dem Tode eines Menschen
endet. Darüber hinaus ist es wichtig, dass es keine Betonung mehr auf die
individuellen Erlebnisse desjenigen gibt, der dieses Wissen aufzeichnet und
verwaltet, sondern eine Sortierung im Sinne höchster Effektivität für das
Kollektiv vorgenommen wird. Das Überleben des Kollektivs hat einen noch größeren
Stellenwert als das Überleben eines Individuums. Dieses „Urwissen“ rührt
daher, als dass wir alle „wissen“, dass wir ohne eine Gruppe nicht
überlebensfähig sind. Der „Wahrer der Geschichte“, der Sangoma, wie ich
ihn weiter oben genannt habe, hat also eine äußerst wichtige Funktion in
Hinblick auf das Überleben eines Volkes. Nicht nur kommt ihm die Aufgabe der
Aufzeichnung des Wissens Aller zu, sondern auch der Sortierung im Sinne der
Effektivität. Er trägt die Verantwortung für das Überleben seines Volkes. Er ist
nicht nur der Wahrer der Geschichte, sondern der Wächter des Wissens, welches
dem Volk bis dato das Überleben ermöglicht hat. Und das ist der Grund, weswegen
diesen Menschen mit einer solch außerordentlichen Hochachtung begegnet wird.
Ähnlich wie die Krieger, tragen diese Menschen eine außerordentliche
Verantwortung in Hinblick auf das Überleben ihres Volkes. Im gewissen Sinne –
und dies wird uns im Weiteren beschäftigen – sind sie sogar noch wichtiger als
die Krieger, denn die „Wahrer der Geschichte“ können Kriege sogar manchmal
verhindern.
In unserer Zeit wären vermutlich die Historiker am ehesten
mit den Sangoma zu vergleichen. Auch in unserer Zeit ist es wichtig, sich der
Erfahrungen der Gruppe und der Erfahrungen der Ahnen bewusst zu sein. Was aber,
wenn dieses Wissen verfälscht wird? Was geschieht mit einem Volk, welches von
seiner eigenen Geschichte abgeschnitten ist? Die Antwort ist, es ist dazu
verurteilt, gewisse Erfahrungen wieder und immer wieder zu machen. Dies ist
nicht nur ein schmerzhafter Prozess, wie ich weiter oben ausgeführt habe,
sondern auch einer, der direkt das Überleben der Gruppe betrifft. Warum – so
fragen wir uns jetzt vielleicht – sollte so etwas geschehen? Wer oder was hätte
ein Interesse daran, ein ganzes Volk von seinen Erfahrungen
abzuschneiden?
Um sich der Beantwortung dieser Frage anzunähern, ist es
sinnvoll, sich zunächst die Auswirkungen eines solchen Geschehens zu
vergegenwärtigen. Ein Volk, welches von seinem Erfahrungsschatz
abgeschnitten ist, ähnlich wie ein Individuum, welches sich an nichts erinnert,
ist verurteilt, dieselben Fehler immer wieder zu begehen. Wenn es keine
Möglichkeit gibt, auf einmal gemachte Erfahrungen zuzugreifen, bleibt allein der
jeweilige Moment. Aus dem Blickwinkel des Überlebens eine höchst brisante
Situation. Aus psychologischer Sicht steht der Mensch unter hohem Stress und ist
jetzt äußerst anfällig für Einflüsterungen aller Art. Wenn jemand anderes dem
Menschen an dieser Stelle Schutz vor dem Unbekannten versprechen würde, gibt es
eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass er auf dieses Angebot eingehen wird, selbst
dann, wenn es ihn einen hohen Preis kostet. Dies ist auch die Antwort auf die
Frage, warum sich Menschen eher für die Sicherheit entscheiden und ihre Freiheit
dafür opfern. Die Freiheit ist in diesem Kontext weniger wichtig als das
Überleben. Eine philosophische Betrachtungsweise mag uns zu einem anderen
Ergebnis führen, aber auf psychologischer Ebene hat das Überleben einen höheren
Stellenwert als die Freiheit. Es besteht immer die Möglichkeit seine Freiheit
wiederzuerlangen, aber die Möglichkeiten eines Menschen zu Überleben enden in
dem Moment, in dem sein Leben ein Ende findet. Die Strafe, sich außerhalb des
kulturellen Denkschemas zu begeben, ist sehr real. In grauer Vorzeit bedeutete
der Ausstoß aus der schützenden Gruppe den sicheren Tod, doch ist auch heute die
damit einhergehende Diskriminierung für die Betroffenen schwer zu ertragen und
nicht wenige zerbrechen daran. Es ist eine harte Strafe, die härteste, die es
wohl gibt. Sie ist noch härter als der Tod, weil das Leid noch einmal in die
Länge gezogen wird.
So galt im römischen Reich ein Interdikt
(lat. interdictum) als eine Bestrafung, um eine Handlung zu
erzwingen oder zu verbieten. Es gab ganze Abhandlungen über verschieden Formen
der Bedrohung durch Ausschluss. Der Ausschluss aus der Gemeinschaft als
bedrohendes Element und Mittel, um Zwang auf Menschen auszuüben, wird also schon
lange von Herrschern genutzt und ist ein dem Konstrukt Staat innewohnendes
Element. Auch hat sich das manipulierte Volk immer gerne an den Ausschlüssen
beteiligt. Herrscher haben ihre Schergen, die zusammen mit willfährigen Helfern
das Volk bedrängen, eine Masse oder Mehrheit zu bilden, hinter der das
Individuum seinen Wert verlieren soll. Die Wahrheit ist jedoch, dass die Rechte
der Menschen weder durch die Allgemeinheit noch durch eine angebliche Mehrheit
eingeschränkt werden. Eine Gruppe kann nicht mehr Rechte haben als ein
Einzelner. Woher sollte sie dieses Recht auch erhalten haben? Ein Mensch kann
nicht durch Beitritt zu einer Gruppe neue Rechte erwerben, noch kann er Rechte
verlieren, die er bereits besitzt. Ayn Rand sagte dazu: „Das Prinzip der
individuellen Rechte ist die einzige moralische Basis aller Gruppen und
Organisationen. Jede Gruppe, die dieses Prinzip nicht anerkennt, ist keine
Organisation, sondern eine Verbrecherbande.“ Die Aussage: „Gemeinwohl geht vor
Eigennutz“ und die Implikation, dass die Rechte eines Einzelnen weniger wiegen
würden als die Rechte der Allgemeinheit, ist schlichtweg eine Lüge. Die
Tatsache, dass dir diese Lüge immer wieder erzählt wurde, macht aus einer Lüge
keine Wahrheit.
Denkverbote
Es ist also wichtig, sich seiner Vergangenheit bewusst zu sein.
Wenn wir keinen Zugang zum Wissen der Gemeinschaft haben, sind wir Gefangene der
Zeit und dazu verurteilt, Ereignisse immer und immer wieder zu erleben, ohne die
Möglichkeit, die damit einhergehenden Erfahrungen zu verarbeiten und
abzuspeichern. Wir hindern nicht nur uns selbst daran, unsere Entwicklung
fortzuführen, sondern auch die Menschen, mit denen wir Kontakt haben sowie die
Gruppe, von der wir ein Teil sind. Es ist ein nahezu geschlossenes System, weil
nicht nur uns der Zugang zum Wissen verschlossen ist, sondern uns auch die
Verarbeitung von Erfahrungen damit unmöglich gemacht wird. Weder können wir
unsere Erfahrungen an unsere Kinder oder Menschen unserer Gruppe weitergeben,
noch können wir unsere Erfahrungen in das Gruppenbewusstsein einspeisen. Jedes
Individuum – aber auch die ganze Gruppe – verbleibt so viel länger als nötig auf
einem niedrigeren Entwicklungsstand. Wenn jedoch ein ungehinderter Zugang zu
erlebtem Wissen zur Verfügung steht, lernen wir schnell und entwickeln effektive
Umgehensweisen mit den jeweiligen Situationen. Jeremy Locke, der Autor des
Buches „Das Ende des Bösen“, drückt es mit folgenden Worten
aus:
„Der entscheidende Schlüssel zum Verständnis unserer Welt ist,
die Natur des Bösen zu verstehen. Das Böse greift den Wert der Menschen an, in
dem es ihnen die Möglichkeit verweigert, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen;
indem es ihnen die Möglichkeit verweigert, durch Lernen und Verständnis zu
wachsen.“
Ein freier Zugang zu erlebtem Wissen ist somit
elementar wichtig. Wir können keine Entscheidungen treffen, wenn uns nicht das
Wissen zur Verfügung steht. Bestimmtes Wissen wird uns ganz bewusst
vorenthalten, damit wir anstehende Entwicklungsschritte nicht tun können. Wir
können uns nicht aus der Herrschaft befreien, weil uns die Strategien der
Herrschaft verborgen sind. Die Herrscher selbst haben ein Interesse daran, diese
Mechanismen vor uns zu verbergen, weil wir sonst erkennen würden, dass letztlich
Herrschaft das eigentlich Böse ist, weil es uns hindert, unseren Entwicklungsweg
zu gehen. Jeremy Locke sagt weiter:
„Die Verschleierung ist die
Verzerrung von Prinzipien. Verschleierung ist die Schaffung von falschen Ideen,
um die Wahrheit zu verbergen. Manchmal geschieht dies nur durch einfaches
Hinzufügen von Ideen zur eigentlichen Wahrheit, um die Natur der ursprünglichen
Wahrheit zu verschleiern. Das Böse verwendet Verschleierung, um die Köpfe der
Menschen zu verwirren. Verschleierung verzerrt Prinzipien, so dass die Menschen
nicht in der Lage sind, zu lernen. Das Böse nutzt Verschleierung, damit du nicht
in der Lage bist, Erkenntnisse zu gewinnen. Das Böse tut dies, um dich deiner
Freiheit zu berauben.“
Wir sind also angehalten sehr genau zu
untersuchen, welches Wissen uns vorenthalten wird. Das Böse versteckt Wissen auf
vielfältige Weise. Durch Verschleierung und Verzerrung aber auch durch Tilgung.
Wichtige Elemente werden einfach weggelassen und aus dem Geschichtsbewusstsein
der Menschen gelöscht. Die entstehenden Lücken werden dann mit falschen
Informationen meist notdürftig aufgefüllt. Weil es schwer ist, geschichtliche
Ereignisse durch Tilgung zu verfälschen, da die benutzten Lügen natürlicherweise
Fehler aufweisen, wird ein Untersuchen dieser Bereiche meist durch Verbote
erschwert. Gerade die Bereiche, die du nicht untersuchen
darfst, beinhalten mit großer Wahrscheinlichkeit wichtige Bausteine, um die
Prinzipien des Bösen zu verstehen. Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit liegen
wichtige Elemente unter Denkverboten vergraben. Wahrheiten benötigen keine
Denkverbote. Nur Lügen müssen sich durch Verschleierung oder Verzerrung der
tatsächlichen Geschehnisse verstecken. Hören wir weiter Jeremy
Locke:
„Es gibt Menschen, die deine Freiheit zerstören wollen. Sie
wollen dich kontrollieren, so dass du nicht zu dem Menschen werden kannst, der
du sein willst. Um dich zu kontrollieren, nehmen sie dir mit Gewalt die
Freiheit, mit der du geboren wurdest. Die Kultur weiß, dass Menschen weniger
Wahrheiten entdecken, wenn sie sich mit künstlichen Verwicklungen beschäftigen
müssen. Wenn wir nicht frei sind uns auszuprobieren, können wir nicht lernen und
wir können nicht wachsen. Liebe, Wohlstand und Wissen sind alles Dinge, die nur
mit der Freiheit möglich sind. Als Mensch ist der Grad der Freiheit, den du
benötigst, unbegrenzt. Freiheit ist für den Menschen von unendlichem Wert. Wenn
das Böse die Freiheit in irgendeinem Bereich deines Lebens zerstört, begrenzt es
deine Weisheit, deine Liebe und deine Freude.“
Wir können also
nahezu sicher sein: Verbote weisen uns den Weg. Auch in anderen Bereichen wissen
wir mittlerweile, dass Verbote häufig nicht unserer Sicherheit dienen, sondern
der Sicherheit der Herrscher. Versprochene Sicherheit und Kontrolle durch die
Herrscher sind zwei untrennbar miteinander verbundene Instrumente der Herrscher.
Das, was dir verboten ist, weist dir somit den Weg. Herrscher müssen sich hinter
Verboten verstecken, weil ansonsten den Menschen das Böse darin unmittelbar vor
Augen stünde. Der Mensch selbst braucht keinerlei Verbote, da er
natürlicherweise mit ethischen und moralischen Grundprinzipien ausgestattet ist.
Dass es immer wieder mahnende Stimmen gibt, die die Meinung verbreiten, dass
Menschen ohne die ordnende Hand des Staates wild übereinander herfallen würden,
ist nur die Weitergabe einer bewusst aufgebauten Verzerrung der Wirklichkeit, um
die Rechtfertigung aufrechtzuerhalten, dass es einen Staat und einen Herrscher
geben müsste. In Wahrheit ist es gerade der Staat und das damit untrennbar
verbundene Element der Herrschaft, welches Menschen zu reißenden Bestien werden
lässt.
Diese Wahrheiten stehen dir unmittelbar vor Augen, sobald du die
Scheu fällen lässt und hinter die Fassade des dir in der Schule und im
Elternhaus beigebrachten Wissens schaust. Mit großer Wahrscheinlichkeit ist auch
bereits deinen Eltern eine falsche Wirklichkeit vermittelt worden. Denkverbote
sind nicht immer mit tatsächlichen Strafen nach einem dafür konstruierten Gesetz
bewehrt. Eine sehr gut funktionierende Strategie ist, eine gesellschaftliche
Ausgrenzung zu produzieren, sollte ein Mensch sich außerhalb des gewünschten
Rahmens bewegen. Mit Jeremy Lockes Worten gesprochen, achtet Kultur sorgfältig
darauf, was gedacht werden darf und was nicht. Denkverbote gehen von daher nicht
immer von Seiten des Staates aus und sind durch willkürliche Gesetze
strafbewehrt, sondern gehen auch von deinen Nachbarn, Lehrern und Mitmenschen
aus und werden dir von deinen Eltern sozusagen in die Wiege gelegt. Denke immer
daran: Der Zweck heiligt NICHT die Mittel. Durch Zwang kann niemals Freiheit
entstehen. Aus einer unmoralischen Handlung wird keine moralische, auch wenn sie
angeblich angebracht ist oder als nötig deklariert wird, um etwas moralisches in
der Zukunft zu erreichen. Freiheit kann niemals erreicht werden durch einen
angeblich legitimen Prozess der Unfreiheit. Es gibt keine notwendigen
Zwischenstadien zur Freiheit. Freiheit ist ein universelles, unveräußerliches
und unteilbares Menschenrecht.
Künstliche Veränderungen der Sprache, sind
Instrumente der Macht. Du sollst gehorchen! Nur darum dreht es sich. Der
Versuch, die Kontrolle über die Sprache zu erlangen - „political correctness“
genannt - ist der Versuch, die Kontrolle über das Verhalten der Menschen zu
gewinnen. Politische Korrektheit ist konstruierte Sklaverei. Herrscher versuchen
sicherzustellen, dass Sprache nicht frei fließen kann, indem sie ein Raster der
Manipulation erstellen und definieren, was "anständige" Sprache ist. Sie wollen
bestimmen, was gesagt werden darf und was nicht und letztlich wollen sie das
Denken der Menschen verändern. Jeremy Locke sagt dazu: „Der Versuch die
Kontrolle über die Sprache und das Denken der Menschen zu erlangen, ist das
verkörperte Böse und steuert gewaltige Mengen menschlicher Emotionen, Arbeit,
Gedanken und Sprache. Diese Kontrolle war und ist verantwortlich für den Tod von
Aberhunderten von Millionen von Menschen und die Versklavung fast aller Wesen,
die je gelebt haben. Weil diese Forderungen mit Zwang unterlegt sind, zerstören
sie Freiheit und versklaven die Menschen. Weil der Mensch dazu gezwungen wird,
muss er sein eigenes Denken, seine Sprache und seine Handlungen vernachlässigen
und einer Doktrin, einer Vorgabe, einem Raster gehorchen.“ Das ist das exakte
Gegenteil von Freiheit. Die Sprache ist das mächtigste Werkzeug der Menschheit.
Deshalb müssen wir Menschen unsere Sprache schützen, damit jeder seine Gedanken
entwickeln, mitteilen und schreiben kann.
Herrscher haben die absurde
Meinung, dass sie durch Erlaubnisse Rechte vergeben und Rechte, die Menschen
natürlicherweise haben, durch Verbote einschränken könnten. Da Menschen
instinktiv auf die Einschränkungen ihrer Freiheit mit Ablehnung reagieren, ist
die Einschränkung der Freiheit nur durch Zwang, durch Ausübung von Macht,
möglich. Doch Macht ist eine seltsame Waffe. Sie funktioniert nur, wenn Menschen
zulassen, dass Macht ihnen gegenüber ausgeübt wird. Macht gibt es nur, wenn man
sie anderen einräumt. Wenn Menschen Macht nicht anderen Menschen geben, würde
Macht nicht existieren. Solange Menschen einen Herrscher anerkennen, wird es
jemanden geben, der sie beherrscht. Auch in der Demokratie geben die Menschen
Macht an einen Herrscher. Auch wenn dieses System den Menschen die scheinbare
Wahl überlässt, alle vier Jahre, einen neuen Herrscher zu wählen, werden sie
weiter beherrscht und degradieren sich selbst zum Sklaven. Es gibt Herrscher nur
so lange, wie Menschen glauben, einen Herrscher zu brauchen. Es gibt Herrscher
nur so lange, wie Menschen glauben, selbst ein Sklave zu sein. Das
Herrschaftssystem „Demokratie“ ist das erzwungene "Wir", in dem sich Zwang immer
gegen eine Minderheit richtet und Raub und Gewalt gegen diese Minderheit
legalisiert. In Bezug auf Mehrheitsentscheidungen ist es immer so, dass zwei
Wölfe und ein Schaf darüber abstimmen, was es zum Mittagessen geben soll. In
Wahrheit können Rechte weder durch die Allgemeinheit noch durch eine angebliche
Mehrheit eingeschränkt werden.
Man kann die Demokratie als eine weitere
Spielart der Monarchie bezeichnen. Die Demokratie beinhaltet gleichwohl die
Hierarchie eines Klassensystems, welches in "herrschen" und "beherrscht werden"
aufteilt. Es ist schwerer als System der Herrschaft zu erkennen, da der
Herrscher nicht mehr als eine Person, sondern in einer Gruppe daherkommt und
sich der scheinbaren Legitimation einer „Mehrheit“ bedient, um Menschen zu
unterdrücken und auszurauben. Dennoch ist dieses System unter der Oberfläche
genauso parasitär. Durch Gleichmacherei eines erzwungenen "Wir" kann niemals
Gemeinschaft entstehen. Im Übrigen ist der Begriff „Rechtsstaat“ ein Oxymoron.
Die Begriffe „Recht“ und „Staat“ gehen nicht zusammen. Ebenso ist auch das ganze
Gezeter der Politiker, dass die „rechtsstaatlichen Ordnung“ in Gefahr wäre, ein
Witz. Besonders absurd wird es dann, wenn der Begriff „Freiheit“ in der Form
„Freiheitlich-Demokratische-Grundordnung“ Verwendung findet. „Rechtsstaat“ und
„Demokratie“ haben mit Freiheit nichts zu tun und die einzige „Ordnung“, die
hier gemeint ist, dreht sich um den Machterhalt der Politiker.
Der König
hat seine Wache. Der Staat hat seinen Polizeichef. Der Kommandant die
Militärpolizei. Es dreht sich immer darum, physischen Zwang auf andere
auszuüben. Das Volk wir unter Androhung von Gewalt regiert. Doch umso mehr ein
Führer diese Gewalt in Anspruch nimmt, umso weniger tatsächliche Macht hat er.
Es ist ein Eingeständnis des Versagens eines Regimes. Ein versagendes Regime
zeigt sein Versagen dadurch, dass nur noch die Mittel zur Anwendung kommen,
Herrschaft mit Gewalt auszuüben. Wenn innerhalb der Demokratie die Politiker
mehr und mehr die Unterstützung eines großen Teils des Volkes verlieren,
schwindet ihre Macht. Ab diesem Moment wird sichtbar, was der Herrschaftsform
Demokratie innewohnt. Ab jetzt handelt es sich nur noch um eine weitere Form der
Gewaltherrschaft.
Deine Prinzipien als Mensch sollen durch diese
Konstrukte der Herrscher verwirrt werden, damit du Herrschaft anerkennst.
Demokratie ist DAS Mittel, deine Freiheit durch angeblich höherwertige Rechte
einer Mehrheit oder der Allgemeinheit einzuschränken. Wenn der Staat behauptet,
er müsse die Demokratie schützen oder stärken, heißt das in Wahrheit, dass er
dein unveräußerliches Recht auf Freiheit einschränken will. Jeder freie Mensch
bedroht die Demokratie, einfach aus dem Grund, weil er Herrschaft
ablehnt.
Der Schatz des Wissens
Ein sich in Freiheit entwickelndes Individuum findet Gemeinschaft
in sich selbst. Menschen benötigen keine "äußeren" Gesetze, da sie sonst die
natürlichen dem Menschen innewohnenden Gesetze gar nicht entdecken können. Wer
könnte "äußere" Gesetze schaffen, wenn es niemanden gibt, der höher steht als
andere? Der Monarch beschließt und schickt seine Schergen aus, seinen Willen
durchzusetzen. Nichts anderes geschieht in einer Demokratie. Hier ist es eine
"Partei", die beschließt. Und sie beschließt zwangsläufig immer für sich selbst,
für ihr eigenes "Überleben", da sie von der Energie der Beherrschten lebt. Sie
sichert sich ihr Überleben durch Spaltung. Doch „Recht“ kann nicht aufgeteilt
werden in "öffentliches Recht" und "Privatrecht". Jedes aufgeteilte Recht ist
Unrecht. Niemand hat mehr Rechte als andere. Niemand kann "Recht" teilen oder
"Gesetze" erlassen, die diese Aufteilung beinhalten. Es ist ein Unrechtssystem
und nicht Zukunftsfähig.
Der Mensch ist zu einer anderen Form des
Zusammenlebens fähig. Durch Zwang kann niemals Freiheit entstehen, das Recht ist
nicht teilbar. Der Mensch benötigt keine "Führung". Wir brauchen keine
Politiker, die "für uns" entscheiden. Sie tun dies ohnehin nicht, auch wenn sie
es immer wieder versprechen. Jeder Herrscher, jeder Politiker entscheidet immer
für sich selbst.
Freiheit findet dort statt, wo Menschen ihren Anteil am
Überleben des Systems erkennen und ihm die Unterstützung entziehen, indem sie
von einem erzwungenen "Wir" zum "Ich" zurückkehren und sich in Gemeinschaften
mit anderen Individuen zusammenfinden. In derartigen Gemeinschaften sind nicht
alle gleich, aber jeder ist gleichermaßen von Wert. Freiheit ist das letzte und
höchste Gut. Das Alpha und das Omega. Ohne Freiheit ist Wachstum und Entwicklung
nicht möglich.
Wir sind am Anfang unseres Lebens darauf angewiesen, dass
uns jemand als zu ihm gehörig annimmt und so bleibt es ein Leben lang – selbst
wenn wir später nicht mehr einseitig abhängig von einem anderen Menschen sind,
sondern zugleich auch eine aktive Rolle im „Versorgungssystem“ spielen besteht
eine der psychisch verheerendsten Drohungen daraus, die Versorgung nicht mehr
aufrecht zu erhalten. Natürlich handelt es sich nicht - oder wohl tatsächlich am
wenigsten - um die Verweigerung von Nahrung, sondern um die Verweigerung der
Nähe zu anderen. Die Verweigerung der Wärme, die damit einhergeht, nicht allein
zu sein. Letztlich steht auch hinter der Furcht vor dem Tod die Angst,
herauszufallen aus der Welt und nicht mehr dazu zu gehören. Weil Menschen
soziale Wesen sind, werden sie körperlich und/oder psychisch krank, wenn sie
keinen Kontakt mehr zu anderen Lebewesen haben. Und hier ist ein nährender, ein
unterstützender Kontakt gemeint und nicht einer, der in andauernder Ablehnung
oder im Konflikt mit der Andersartigkeit liegt.
Wenn wir uns also heute
in einer Gesellschaft befinden, in der Menschen aus der Gemeinschaft
ausgeschlossen werden, weil sie eine andere Meinung vertreten oder weil sie
andere auf etwas hinweisen, was nicht gewünscht ist, handelt es sich um eine
Bestrafung, die im Grunde schlimmer noch ist, als der Tod und in vollem
Bewusstsein dieser Härte ausgeübt wird. Einmal mehr können wir im heuchlerischem
Gutmenschentum die Unmenschlichkeit entdecken. Die „Richter“ umgeben sich mit
dem schönen Schein der “political correctness” und sind dennoch nichts anderes
als Scharfrichter.
Menschen, die ihre Skrupel abgelegt haben, dieses
Wissen um die psychologische Funktion zu ihrem eigenen Vorteil anzuwenden, haben
ihre Taktiken im Laufe der Zeit sehr verfeinert. Das grundlegende Wissen, dass
Angst ein hervorragender Katalysator für die Manipulation der Menschen ist, ist
die Basis heutiger Politiker. Und darauf aufbauend steht die subtile Steuerung
der Verhaltensweisen der Menschen bis in die kleinsten Details ihres Lebens
hinein. Die meisten Menschen sind viel zu unbewusst, als dass sie diese
Steuerung überhaupt bemerken würden. Garniert noch mit der aufoktroyierten
Annahme, dass sie als Menschen nicht beeinflussbar wären, sind sie besonders
leichte Opfer. Und dies kann man nicht deutlich genug machen: Gerade die
Annahme, der Mensch wäre nicht manipulierbar macht ihn zu einem leichten Opfer.
Es ist nicht verrückt zu denken, der Mensch wäre leicht durch Medien wie
Fernsehen oder Worte und Bilder manipulierbar, sondern die Annahme, er wäre es
nicht.
Ein Faktor, weswegen viele Menschen sich aus dieser Falle nicht
befreien können, ist der, dass sie von ihrer Vergangenheit abgeschnitten sind.
Sie sind Gefangene der Zeit und dazu verurteilt, gewisse Situationen immer und
immer wieder zu durchlaufen, ohne jemals die damit einhergehende Erfahrung
abspeichern zu können oder sie an andere Menschen ihrer Gruppe oder ihrer
Nachkommen weiterzugeben. Historiker in dieser Zeit sind sich ihrer
Verantwortung meist nicht bewusst und geben so bereitwillig verfälschtes Wissen
weiter. Nicht nur die Tilgung, also das Auslöschen von Erfahrungswerten in der
Vergangenheit, sondern auch das Verzerren der Vergangenheit ist eine
Verfälschung. Dinge anders darzustellen, als sie tatsächlich waren, ist neben
dem Verschwinden-lassen gewisser Ereignisse, die gängige Methode, um Menschen
Gefangene der Zeit sein zu lassen. Historiker sind meist über Hochschulen und
Universitäten beim Staat angestellt und werden direkt von ihm alimentiert. Es
wird schnell festgelegt, welches „Wissen“ gewünscht ist und welches nicht.
Sollte die betreffende Person weiter in Bereichen der Vergangenheit
herumstochern, in dem sich verbotenes Wissen befindet, so wird es ihr entweder
von vorgesetzten Personen schnell klar gemacht, oder sie verliert ihren Job.
Außerdem ist diese Person ja meist selbst schon Opfer einer verfälschten oder
getilgten Vergangenheit und somit gar nicht mehr in der Lage, die Tragweite
ihres Verhaltens tatsächlich zu überblicken. Sollte jemand an dieser Stelle
tatsächlich bewusst genug sein, altes Wissen aufzuarbeiten und den Menschen zur
Verfügung stellen zu wollen, befindet sie sich in höchster Gefahr. Entweder sie
wird sehr schnell diskreditiert und als „Verschwörungstheoretiker“ gebrandmarkt,
oder die Person wird gänzlich vernichtet.
Für ein Individuum ist es also
wichtig, sich seiner Vergangenheit bewusst zu sein. Für ein Volk oder gar das
Kollektiv der Menschen ist es ebenso wichtig, ja im gewissen Sinne sogar noch
wichtiger, weil das Überleben des Einzelnen direkt von seiner Gruppe abhängt.
Die Geschichte eines Volkes ist sein Garant des Überlebens. Es ist ein
wahrlicher Schatz, der wohlbehütet sein will. Er muss sicher vor jedweder
Verfälschung allen Menschen offenstehen, damit die Gemeinschaft der Menschen in
ihrer Entwicklung schnell voranschreiten kann. Herrscher haben jedoch ein
absolutes Interesse daran, dass Menschen sich nicht weiterentwickeln. Wann immer
also Aufzeichnungen als unantastbar gelten und das Hinterfragen dieser
Aufzeichnungen sogar als strafbare Handlung definiert ist, steckt mit an
Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine Absicht dahinter. In der
Entwicklung des Menschen ist inhärent, dass sie keinen Herrscher brauchen. Wann
immer Menschen den Entwicklungsschritt zu dieser Erkenntnis tun, ist die
Position eines Herrschers ohne jede Funktion. Herrscher sind nicht nur
überflüssig, sondern werden als das erkannt, was sie sind: als absolut böse
Elemente, die die Entwicklung des Menschen willentlich und bewusst verhindern,
um einen eigenen Vorteil daraus zu gewinnen. Kreaturen, die sich dieses Vergehen
schuldig machen, Menschen die Freiheit zu nehmen, sie zu manipulieren, um sie in
ihrer Entwicklung zu behindern und um sich parasitär an ihnen zu ernähren,
verdienen den Namen Mensch nicht, da diese Handlungen aus reinem Eigennutz und
ohne jegliche Moral und Ethik aus dem Charakterbild der Psychopathie ausgeführt
werden. Für diese Tat gibt es keine Entschuldigung. Diese Tat ist abgrundtief
böse.
Befreiung
Die letzte Frage, die noch bleibt, ist, ob es möglich ist, dass
Wissen der Menschen über alle Zeit zu kontrollieren. Was wir bisher sagen können
ist, dass alle Behinderung der Entwicklung der Menschen nicht ausgereicht hat,
um alle Menschen auf alle Zeit zu Gefangenen der Zeit zu machen. Die Natur
selbst scheint ein Interesse daran zu haben, dass Entwicklung voranschreitet. In
der Tat ist es so, dass auf der Ebene der Systemtheorie als gesichert angesehen
wird, dass vermeintliche Behinderungen von sich entwickelnden Systemen, immer
als Teil eines größeren sich entwickelnden Gesamtsystems gesehen werden.
Entwicklung ist etwas, was einem System auf jeder Ebene innewohnt. Wenn wir das
auf unsere Situation übertragen - was wir tatsächlich können, weil wir besonders
hochentwickelte Systeme bestehend aus sehr vielen ineinandergreifenden
Untersystemen sind - können wir die These aufstellen, dass wir uns trotz aller
Versuche der Einflussnahme der Herrscher weiter entwickeln werden. Es scheint so
zu sein, als das es einfach nicht möglich ist, uns auf unserem Entwicklungspfad
aufzuhalten. Diese These lässt allerdings keinen Schluss darüber zu, wie lange
die Zeit der Unterdrückung noch andauern wird. Was wir hingegen mit aller
Bestimmtheit sagen können ist, dass es sich in jedem Falle lohnt, sich unserer
Geschichte bewusst zu werden. Sich der Geschichten unserer Ahnen zu widmen und
zu erkennen, wer wir - eingebunden in die Zeit - als Individuum und kollektives
Wesen sind.
Sich zu erinnern, wer wir sind, bedeutet zu erkennen, dass
wir mehr sind als ein Mensch. Wir sind immer auch Teil einer
Gemeinschaft, Teil eines Volkes, und wir tragen nicht nur die Verantwortung für
unsere eigene Entwicklung, sondern auch für die unserer Kinder und aller
Menschen, die nach uns kommen. Für die Natur spielt es nur eine untergeordnete
Rolle, ob ein Individuum überlebt. Wichtig ist aus diesem Blickwinkel nur, dass
wir als Gemeinschaft, als Volk, als Kollektiv weiter unseren Entwicklungsweg in
Richtung Freiheit gehen.
Daraus können wir schließen, dass die Zeit der
Herrscher enden wird. Ich persönlich glaube, dass sie bereits zu Ende ist. Wir
leben in einer Zeit, in der wir das letzte Aufbäumen der Herrscher erleben. Das
Erwachen der Menschen wird mit großen Opfern verbunden sein. Die Gewalt der
Herrscher wird erfahrungsgemäß umso stärker, je mehr sich die Menschen ihrer
wahren Natur bewusst werden. Doch auch dies wird als Erfahrung schließlich in
das Kollektiv der Menschen einfließen und dafür sorgen, dass wir niemals mehr
einen Herrscher zulassen und jedes Element der Unterdrückung mit aller
Konsequenz bekämpfen. Wir sind freie Menschen, in Freiheit geboren. Wenn wir uns
erinnern, wer wir sind, wenn wir uns unserer Geschichte bewusstwerden, sind wir
nicht mehr Gefangene der Zeit, sondern Reisende in der Zeit.
Dies sollte
uns jetzt der Antwort auf die Frage näherbringen, warum es Menschen so
schwerfällt, sich zu entwickeln und selbst angesichts großer Krisen Neuem
zuzuwenden. Jemand, der das Prinzip der Veränderung bereits verinnerlicht hat,
ist per se schon eine Bedrohung für unbewusste Menschen. Es muss gar nicht etwas
Geschriebenes oder Gesagtes sein, was den Widerstand in der anderen Person
wachruft, allein die Gegenwart eines Menschen, der die Mechanismen der Herrscher
erkannt hat, genügt. Der geäußerte Widerstand wird sich auch in den allermeisten
Fällen nicht auf die Details seiner Mitteilungen beziehen, sondern auf die
Person desjenigen, der die Rolle des Übermittlers einnimmt. Da die Wahrheit
nicht verborgen bleiben kann, muss der Überbringer der Wahrheit vernichtet
werden. Ein Mensch, der die Zusammenhänge sieht, ist nicht mehr zu belügen.
Beeinflussungen und Versuche der Manipulation prallen an ihm ab. Die
Schattenseite davon ist manchmal die Unfähigkeit, es anderen nicht vermitteln zu
können. Nicht weil es sich um kommunikative Unzulänglichkeiten handeln würde,
sondern weil der Widerstand im Gegenüber das Verstehen verhindert. Wenn es sich
nur um einzelne Personen handelt, die sich von diesem Menschen abwenden, hat es
zwar eine andere Dimension, als wenn jemand die Ablehnung der Masse erfährt, es
ist aber dennoch nicht weniger schmerzhaft.
Es gab zu allen Zeiten
Menschen, die den Mut aufbrachten und als Pioniere der Freiheit, wichtiges
Wissen zutage förderten. Selbst wenn diese Menschen in ihrem Versuch schweres
Leid ertragen mussten und nicht selten sogar ums Leben kamen, haben sie uns ein
Geschenk hinterlassen. Jeder einzelne von ihnen war Wegbereiter. Jedem einzelnen
gebührt Dank dafür, dass wir uns heute leichter auf den Weg machen können. Durch
die Zeit hindurch ist es wie eine ausgestreckte Hand, die wir nur zu ergreifen
brauchen, um uns ebenfalls auf den Weg zu machen. Entwicklung in diesem Kontext
baut auf deiner eigenen Initiative auf. Auch dein Weg wird vermutlich kein
leichter sein.
In der Systemtheorie geht man von kanalisierten Pfaden der
Veränderung aus. Ähnlich wie ein Wassertropfen, der in der Wüste den Hang einer
Düne hinab läuft und sich einen Pfad erschließen muss, ebnet er gleichermaßen
den Weg für weitere nachfolgende Tropfen. Mit jedem weiteren Tropfen wird der
Pfad nicht nur leichter zu gehen, sondern auch einfacher zu finden. Der Weg wird
breiter und ist sozusagen vorgezeichnet. Nachfolgende Wassertropfen müssen dem
immer deutlicher sichtbar werdenden Pfad einfach nur noch folgen. Mit jedem Mal,
wenn ein Mensch die Fesseln der Kultur abstreift und Wahrheit erkennt, dass er
geboren wurde, um frei zu sein, sich in Freiheit zu entwickeln und zu wachsen,
wird es für nachfolgende Menschen und Generationen leichter. Dein Weg bereit den
Weg für andere Menschen.
Wir Menschen leben in diesem Spannungsfeld, auf
der einen Seite dazu gehören zu wollen und auf der anderen Seite sich von der
Masse und dem “Schutz der Gemeinschaft” durch Erkenntnis zu entfernen. In der
Betrachtung der Metapher der „Wahl“ zwischen der roten und der blauen Pille in
dem Film Matrix, handelt es sich um die Berührung der menschlichen Grundangst
vor dem Anders-sein und damit auch vor dem Ausgeschlossen-werden.
Wir
sind Außenseiter, die den natürlichen Wunsch in sich tragen, dazugehören zu
wollen. Wir sind starke Einzelkämpfer, mit einem weichen und blutenden Herz,
welches durch Ausstoß verletzt wurde. Wir sind versprengte Individuen in losen
Gemeinschaften. Wir gehören nicht mehr dazu und wollen es auch gar nicht und
wollen dennoch nichts mehr als den beruhigenden Schutz Gleichgesinnter. Es ist
ein Reich der Paradoxien in das wir hineingestoßen wurden. Ein Reich der
Erkenntnisse, der Fortschritte und Entwicklung und gleichzeitig ein Reich der
Einsamkeit und dem tiefen Wunsch nach Gefährten.
Wir leben in einer Zeit,
in der immer mehr Menschen nach Freiheit rufen. Ein Meilenstein der Erkenntnis
ist, dass es, um Freiheit zu bewahren, unabdingbar notwendig ist, Herrschaft
hinter sich zu lassen. Freiheit ist unser Geburtsrecht. Herrschaft schließt
Freiheit aus. Ausgestattet mit dem Wissen um dieses Prinzip, um diese Wahrheit,
kannst du nicht fehl gehen. Du wirst leiden müssen. Du wirst einsam sein. Aber
du bist nicht allein! Menschen von überall her reichen dir durch die Zeit
hindurch die Hand. Ergreife sie und du findest die Gemeinschaft der Menschen,
die frei ist von jeglicher Herrschaft.
Erfundene Geschichte & Geschichtsfälschung 😵 Erinnere dich daran wer du WIRKLICH bist! (wunderschön)
Was geschieht mit einem Volk, welches von seiner eigenen Geschichte abgeschnitten ist? Die Antwort ist, es ist dazu verurteilt, gewisse Erfahrungen wieder und immer wieder zu machen.
Wenn wir uns erinnern, wer wir sind, wenn wir uns unserer Geschichte bewusst werden, sind wir nicht mehr Gefangene der Zeit, sondern Reisende in der Zeit.
✅ Anmerkung: Dies ist eine für Youtube gekürzte Version.
Lies den ganzen Text auf: https://de.stolenhistory.net/threads/... siehe oben Autor: Ruhiger Wolf “Gefangene der Zeit” In Kooperation mit: de.stolenhistory.net Telegram: https://t.me/erfundene_geschichte Odysee: https://odysee.com/@stolenhistory:d ✅ Musiknachweise: Meditation 3 by Frank Schröter Link: https://filmmusic.io/song/9300-medita... License: https://filmmusic.io/standard-license Heart Love by MusicLFiles Link: https://filmmusic.io/song/9259-heart-... License: https://filmmusic.io/standard-license ✅ Bildnachweise: Pexels: https://www.pexels.com/de-de/@adrien-...